Gesellschaftsmodelle im Widerstreit: Die Zölibatsdiskussion im Kontext der Konzile von Konstanz und Basel
Sind zölibatär lebende Menschen bessere Menschen? Die Frage ist so alt wie das Zölibat selbst. Die Argumente pro und contra verändern sich jedoch im Verlauf der Jahrhunderte. Seit dem 14. Jahrhundert mussten sich die Befürworter zusehends mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass das Zölibat widernatürlich sei. Der Natur des Menschen entspräche die Ehe, so sei es auch im Schöpfungsbericht festgehalten.
(Signori, Gabriela, Gesellschaftsmodelle im Widerstreit: Die Zölibatsdiskussion im Kontext der Konzile von Konstanz und Basel, in: Kinless Worlds. Familienlosigkeit und asketische Milieus von der Spätantike bis zum Spätmittelalter, hrsg. v. Steffen Diefenbach u. Gabriela Signori (Saeculum 68/II), (Böhlau: Köln, Weimar, Wien 2018), S. 343-359.)